Revierbericht Norwegen

Anreise und Saisonen

Die beste Segelsaison von der Nordsee oder Ostsee in den Norden Norwegens und zurück ist von Mai bis September mit Hochsaison von Juni bis August. In den geschützten Gewässern des norwegischen Schärengartens und den tiefen Fjorden können erfahrene Fahrtensegler die Saison etwas verlängern.

Hauptwindrichtung entlang der Küste ist Nordost, jedoch ermöglichen gelegentliche Südwestwinde das Segeln entlang der Küste in den Norden.

Besondere Sorgfalt bei der Wetterbeobachtung fordert die Segelroute

  • um die Südspitze von Norwegen,
  • der Transit um das westlichste Kap im Süden Norwegens – Stattfandet –
  • der Südspitze der Lofoten Inseln und
  • der Passage um das Nordkap in der Barents See.

In diesen Gebieten muss mit teilweise massiven Strömungen und – bei rauer Wetterlage – mit konfuser und steiler See gerechnet werden.

Die Segeldistanz von Helgoland bis Stabanker im Südwesten von Norwegen beträgt 350 Seemeilen.

Von Stavanger bis zu den Lofoten bietet die Küste beinahe durchgehend Passagen innerhalb des norwegischen Schärengartens mit einer Vielzahl an Ankerplätzen und Häfen.

Segler, die eine Segelsaison im Norden des Landes verbringen wollen, oder die Weiterreise nach Spitzbergen planen, segeln in der Regel abseits der Küste nonstop bis zu den Lofoten, Bodo bietet einen beliebten Anlaufhafen. Die Distanz von Helgoland nach Bodo beträgt 950 Seemeilen.

Zieht Schlechtwetter an, bietet die gesamte Küste sichere Häfen, in denen die Etappe rechtzeitig unterbrochen werden kann.

Wird für den Segelten nach Spitzbergen direkt nach Tromsø gesegelt, müssen die Lofoten im weiten Bogen umsegelt werden. Die Distanz von Helgoland nach Tromsø beträgt 1150 Seemeilen, wobei die letzten Seemeilen durch die Sunde von Tromsø gute Strömungsplanung verlangt.

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Die Etappe von Nordkap bis zur russischen Grenze wird nur von wenigen Yachten jährlich bereist. Sie liegt nicht mehr innerhalb von Schären und führt entlang der Küste durch die Barents See. Viele Fjorde schneiden in die Küste. Sie bieten gute Ankerplätze und wenige (Fischerei-)Häfen.

Für eine Weiterreise nach Spitzbergen bietet sich Tromsø als günstiger Absprunghafen an. Die relativ kurze Segelsaison für dieses Seerevier ist von Juli bis August, je nach Wetter und Eis kann eventuell bereits Ende Juni gestartet werden.

Revierinformationen Norwegen

Um unsere gesammelten Revierinformationen auch offline und an Bord benützen zu können, gehts hier zu Revierinformationen Norwegen als pdf.

 

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